Am Freitagabend, den 06.03.2015 lud unser Familienzentrum zusammen mit dem Kulturkreis Beelen die Geschichtenerzählerin Alexandra Kampmeier zu einem spannenden Krimiabend ein. Über 100 Besucher lauschten gebannt ihren Erzählungen.
Lesen Sie dazu den Bericht aus „Die Glocke“ vom 10.02.2015:
Beelener Familienzentrum und Kulturkreis
Mörderisch gute Unterhaltung dank Erzählerin
Beelen (wie). Mörderisch gute Unterhaltung hat der Krimi-Abend in Beelen geboten: Auf
Einladung vom Kulturkreis Beelen und dem Familienzentrum des Vereins „Eltern für Kinder“ hat
Alexandra Kampmeier ihren begeisterten Zuhörern verschiedene Wege zum Himmel vorgestellt.
Mit drei spannenden Kriminalfällen hielt die aus Benteler stammende und in Hamburg lebende
Geschichtenerzählerin Alexandra Kampmeier ihre Zuhörer in Atem. Ihr Programm stand unter dem
Motto „Wege zum Himmel“. Fast ein Heimspiel war der Abend für Kampmeier, war sie bereits zum
zweiten Mal am Axtbach, dennoch war das Lampenfieber groß: „Das habe ich immer vor Krimi-
Abenden“, gestand die charmante Frau den Zuhörern. Anzumerken war ihr das nicht, denn
Alexandra Kampmeier war ganz in ihrem Element: Sie zog mit ihrer angenehmen Stimme, ihren
strahlenden Augen und sparsamer, jedoch ausdrucksstarker Gestik die Gäste in ihren Bann.
Das Publikum erlebte durch die Worte der Erzählerin hautnah und mit allen Sinnen das
Geschehen. Und das hatte es in sich: Da war beispielsweise Eddi, der den perfekten Mord
geplant hat und nun in die Tat umsetzen will. Dem jungen Mann geht es eigentlich wunderbar. Er arbeitet in einer Juwelier-Schmiede im Hamburger Randbezirk und genießt das Vertrauen seines Chefs. Er überbringt regelmäßig ein kleines versiegeltes Päckchen mit wertvollen Diamanten zur Bearbeitung in seine Heimatstadt Uelzen. Gleichzeitig ist er das ideale Opfer, ist er doch ein leidenschaftlicher Spieler mit hohen Schulden. Gibt es den perfekten Mord? Dieser Frage ging Alexandra Kampmeier in dieser Kurzgeschichte nach.
In der zweiten Erzählung unter dem Titel „Wege zum Himmel“ erlebten die Gäste einen Ehemann in seinen zweiten Flitterwochen. Herbert pflegt selbstlos seine kranke Ehefrau. Doch in jüngster Zeit erscheint er seiner Nachbarin irgendwie verändert –„wie ein junger Bräutigam auf dem Weg zu seiner Liebsten“. Wie an jedem Abend erscheint er mit seiner Frau im Rollstuhl zum Tee auf dem Balkon. Von Herbert erfahren die Zuhörer, dass sich die Zeiten geändert haben: Das ständige Nörgeln seiner Ehefrau und die unerträglichen Spannungen sind einem befreienden Zustand gewichen. Endlich kommt er abends gern nach Hause zu seiner Frau. Allerdings: Bedingt durch ihre Krankheit kann diese nicht mehr mit ihm sprechen.
Von Aufzügen und stillen Ehefrauen
Beelen (wie). Im dritten Krimi, den Geschichtenerzählerin Alexandra Kampmeier ihrem Beelener Publikum vortrug, stand eine brave Hausfrau im Mittelpunkt, die ihrem Mann durch ihre panischen Reaktionen vor besonderen Aufgaben wie beispielsweise einem Flug gehörig auf den Wecker geht. Nun will sie trotzdem von ihrem Wohnort New York aus zu ihrer Tochter nach Paris fliegen. Ihr vor Wut schnaubender Ehemann läuft von dem wartenden Taxi aus noch einmal ins Haus – und auf den letzten Metern zur Wohnung bleibt der Aufzug stecken. „Er hat es wieder einmal geschafft, mich aufzuhalten“, schimpft die Frau und fährt allein. Nach sechs Wochen kehrt sie gut gelaunt zurück, aber ihr Mann ist nirgends zu finden. Ob er etwa noch im Aufzug steckt?