Die Glocke berichtete am 25.02.2017 über unser Brückenprojekt.
Beelen (wie). Als Neubürger in einem fremden Land, das mit ungewohnten Sitten und Gebräuchen den jeweiligen Fremden verschrecken kann, anzukommen, ist für viele Menschen mit Fluchthintergrund ein großes Problem. Diese Lage ist gerade für Kinder anfangs schwierig. Hier leistet das „Brückenprojekt“ des Beelener Familienzentrums wertvolle Hilfe. Schon einmal gab es dieses Projekt zu der Zeit als Beelen noch eine Erstaufnahmeeinrichtung hatte. Aktuell ist es wieder angelaufen und wendet sich an Familien mit Kindern im Alter unter vier Jahren, die neu als Asylsuchende nach Beelen gekommen.
Schon einmal gab es dieses Projekt zu der Zeit als Beelen noch eine Erstaufnahmeeinrichtung hatte. Aktuell ist es wieder angelaufen und wendet sich an Familien mit Kindern im Alter unter vier Jahren, die neu als Asylsuchende nach Beelen gekommen sind.
Das Brückenprojekt steht unter der Regie der Pädagoginnen Rita Eggelbusch und Olga Tiessen. Beide können ein überaus positives Fazit ziehen. Diese Initiative richtet sich als eine besondere Eltern-Kind-Gruppe an Familien mit Fluchterfahrung. Ein wichtiges Ziel ist es, für die Kinder den Übergang in die Kita und Schule zu erleichtern. Denn das ist für die Kinder oft ein schwieriger Schritt. Womöglich haben sie Krieg und Gewalt erlebt und anschließend eine lebensgefährliche Flucht – und nun sind sie in einem fremden Land mit seltsamen Sitten gelandet.
Dass viele Kinder traumatisiert sind, wissen die Menschen, die mit Asylbewerbern hauptberuflich oder ehrenamtlich arbeiten. „Es ist eine tolle Arbeit, die hier vom Familienzentrum geleistet wird“, so Elisabeth Wiengarten, Integrationsbeauftragte von Beelen. In der Regel trifft sich die Gruppe jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Spieltreffs im Osthoff 9.
Am vergangenen Mittwoch war man jedoch in der Bücherei der katholischen Kirchengemeinde zu Gast. Büchereileiterin Rita Schlingmann hat viele mehrsprachige Bilder- und Kinderbücher angeschafft, die so den Einstieg in die deutsche Sprache erleichtern. Es gibt Bücher mit mehreren Sprachen oder auch nur zwei Sprachen. Eltern sollten einfach kommen und schauen. Am Mittwoch füllten die Mütter gerne die Angebotszettel für die Bücherei aus, denn das Angebot des Beelener Bildungsträgers begeisterte sie sehr. Die Frauen und auch Kinder waren auch von den Räumlichkeiten der Bücherei begeistert.
Bei den wöchentlichen Treffen soll aber auch immer Raum für Fragen, für Kontakte untereinander oder für einen ersten Spracherwerb bleiben. Das Brückenprojekt wird durch Zuschüsse finanziert, die vom Familienzentrum beantragt wurden.
Wer Familien kennt, die Interesse haben, bei dem Projekt mitzumachen, sollte sich an das Beelen Familienzentrum wenden, Telefon 0151/51095227.