Waldtage der Friedrich-Fröbel-Kita

Die Glocke berichtet in ihrer Ausgabe vom 11.056.2017 über die Waldtage der Friedrich-Fröbel-Kita:

Junge Forscher entdecken den Wald

Von Julia Stempfle (Redaktionsmitglied der Glocke)

Beelen / Greffen (gl). Aufgeregt zeigt Titus sein Lupenglas: „Das sind Feuerwanzen“, erklärt er und zeigt auf die Insekten, die sich im Glas befinden. Plötzlich schallt Indianergeheul durch das Waldstück in Greffen. Titus hat keine Zeit mehr, er muss los. Schließlich ist das Geheul ein Zeichen dafür, dass sich alle am Rucksack-Baum treffen.

Mit Lupen untersuchten die jungen Forscher die gefundenen Tiere. Um sie besser erkennen zu können, wurden sie auf ein weißes Laken gelegt.

Fünf Tage verbringen 33 Kinder der Friedrich-Fröbel-Kita in einem Waldstück. Täglich drei Stunden können die Mädchen und Jungen zu Forschern werden und den Geheimnissen des Waldes auf die Spur kommen.

In Fahrgemeinschaften bringen die Eltern die angemeldeten Kinder in das Waldstück, dort ist der erste Treffpunkt – nachdem die Taschen am Rucksack-Baum verstaut wurden – das Waldsofa, wo gemeinsam mit den sechs Erzieherinnen gefrühstückt wird. Danach ist die Forscherbande kaum noch zu halten. Zu viel gibt es zu entdecken, noch mehr auszuprobieren. Eine Schaukel hängt an einem Baum, ein Tipi aus Ästen muss immer wieder umgebaut werden. Der größte Anziehungspunkt ist jedoch die große, umgestürzte Buche. Die Mädchen und Jungen können klettern und die Rinde untersuchen. Dabei werden sie immer wieder fündig: Kleine Tierchen werden in Lupengläsern gesammelt, im Forscher-Koffer gibt es Waldbücher, die Aufschluss darüber geben, was die Kinder gefunden haben. Um die Tiere besser beobachten zu können, legen die Mädchen und Jungen sie auf ein weißes Laken, das auf einem Baumstumpf ausgebreitet wurde.

 

 

Genau untersucht wurde der Stamm einer alten Buche.

„Die Kinder bestimmen an den fünf Tagen das Programm“, erklären die Erzieherinnen. Die Mädchen und Jungen können das entdecken, woran sie Interesse haben. Dazu haben die Erzieherinnen kleine Aktionen vorbereitet. Es wurden bereits Baumbilder angefertigt und Bilderrahmen aus Stöcken gefertigt.

 

 

 

 

 

Am Mittwochmorgen stand zudem der Besuch eines Indianer-Dorfs auf der nahegelegenen Wiese auf dem Programm. Eine Sandkuhle, in der die Mädchen und Jungen toben und graben können, wird ebenfalls noch besucht.


Bilderrahmen aus Stöcken haben (v. l.) Titus, Marie, Malia und Kaya gebastelt. Sie werden noch verziert. Bilder: Stempfle

 

 

Weitere drei Waldtage werden Endes des Monats angeboten.